Mitarbeitende diakonischer Einrichtungen erhalten in der Regel deutlich höhere Löhne und Gehälter als Beschäftigte bei gemeinnützigen Wettbewerbern und privat-gewerblichen Anbietern sozialer Dienste. Das ist positiv, setzt aber voraus, dass diakonische Einrichtungen und Dienste diese höheren Ausgaben auch erwirtschaften können. Mit einer zunehmend angespannten Lage im Sozialmarkt wachsen die Herausforderungen auch für diakonische Unternehmen.
In jüngerer Vergangenheit hat der Gesetzgeber die rechtlichen und finanziellen Bedingungen sozialer Arbeit zunehmend ökonomisiert und in Wettbewerbssituationen gebracht. Mit Ausschreibungen, Preisverhandlungen und Kostenpauschalen ist ein Markt sozialer Dienstleistungen entstanden, der von Angebot und Nachfrage, von Kostendämpfungen und Finanzierungsregelungen bestimmt wird.
Träger sozialer Einrichtungen und Dienste bewegen sich immer mehr in einem Spannungsfeld zwischen der Leistungserbringung innerhalb der hohen gesetzlichen Standards und der Forderung nach Kosteneinsparung, zwischen guter Bezahlung für die Mitarbeitenden und dem Bestehen im wachsenden Konkurrenzkampf.
Dabei genießt das christlich-soziale Handeln auch in einer zunehmend säkularisierten Gesellschaft hohes Ansehen. Wir nehmen die Herausforderung an: Wir erklären, was wir tun und wie wir heute und in Zukunft gemeinsam tätig sein wollen.